Die märchenhafte Geschichte des Schlosses Tarasp

Ich bin im Schloss Tarasp im Unterengadin gross geworden. Während drei Generationen wurde die Burg von meiner Familie verwaltet. Mit dem neuen Schlossbesitzer, dem Künstler Not Vital, hat ein neues Kapitel Schlossgeschichte begonnen. Anhand von dokumentarischen und animier-ten Filmelementen erzähle ich die ereignisvolle Geschichte der jahrhundertealten Burg Tarasp.

Augusto Giacometti, auch Meister der Farben genannt wuchs im kleinen Bergdorf Stampa auf, unweit von der Familie von Alberto Giacometti. Sie alle widmeten sich der Kunst und bereisten die Welt. Im engen Heimattal mieden sich die zwei Giacometti Familien. Selbst ihre grosse Leidenschaft, die Kunst, vermochte sie nicht zu einen. Der Dokumentarfilm ist in Entwicklung. Nach dem erfolgreichen Familienportrait „I Giacometti“ folge ich den Spuren von Augusto Giacometti im Bergell, in Zürich, wo er viele Jahre lebte und wirkte und auf der Welt, wo Augusto sich dem Farbrausch hingab.

2017 lösten sich drei Millionen Tonnen Gestein vom Cengalo und donnerten talwärts. Das Leben im Tal war ab diesem Tag ein anderes. Seither wird in Bondo auf der grössten Baustelle der Schweiz gearbeitet. Der Ingenieur Conzett mit seinem Team wurden beauftragt die vom Bergsturz zerstörte Landschaft neu zu gestalten, 5 Brücken zu bauen, die Kantonsstrasse und die Dörfer Bondo und Spino im Falle eines erneuten Bergsturzes zu schützen. Conzett setzt sich einerseits intensiv mit Fragen der Technik und der Wirtschaftlichkeit auseinander, anderseits sind seine Kunstbauten auch daraufhin konzipiert, bestimmte Empfindungen bei den Benutzerinnen und Betrachterinnen hervorzurufen. Auch wenn seine Werke in Grenzbereiche des Machbaren vorstossen, stehen sie in einer engen Beziehung zur Topografie. Er stülpt der Landschaft keine Vision über.

“Does the flap of a butterfly’s wings in Brazil set of a Tornado in Texas?”
Edward N. Lorenz

Schneekügelchen rollen talwärts und hinterlassen poetische Spurenmuster im Tiefschnee. Einige bleiben stecken, andere rollen weiter, verschwinden aus dem Blick. Die rollenden Schneekugeln entwickeln eine Sogwirkung, reissen uns mit auf eine Reise durch Zeit und Raum. Am Meer angekommen vergehen die letzten Schneekügelchen, während der Mensch sich im warmen Wasser vergnügt und nichts zu bemerken scheint.